Was kann man im Zustand des Erwachtseins tun?
Erwachte können sich auch verstandesbetonten Tätigkeiten hingeben. Sobald sie davon eine Pause machen, kehrt der erwachte “Bewusstseinszustand” wieder stärker zurück. Dann kann man z.B. folgendes tun:
Sich zusammenziehen, d.h. maximal zielgerichtet, planend, bewertend, mit den Gedanken in der Vergangenheit bzw. Zukunft.
Gemeinsame Ausrichtung von Verstand, Gefühlen und Körper, in dem man bewusst darüber nachdenkt (inspired by Ludmilla Rudat, Roland Heine)
Wahrnehmen, dass der Wahrnehmer nichts erzeugt, sondern nur wahrnimmt, d.h. die Stille ist.
Bliss “generieren”, um in Situationen mit gesteigerter Wahrnehmung und Liebe hineinzugehen. Bliss bzw. Freude entsteht durch bedingungslose Hingabe ans Hier und Jetzt.
Die Bildebene näher an sich heranholen. Voll aus den eigenen Augen sehen, im Hier und Jetzt. Feststellen wo genau die Bildebene der Wahrnehmung verläuft (vermutlich genau durch die Augenebene). Dann die Bildebene ein paar Millimeter weiter an sich heranholen. Evtl. periphere Verstandeseinblendungen wegbiegen bzw. ausblenden. Vgl. Schritt 3 in Bildebene verschieben.
Spirituelles Zuhören, d.h. dem anderen Zuhören mit voller Hingabe. Alles akzeptieren, was der andere sagt und sich der Liebe bewusst sein. Dies führt oft zu überraschenden Ergebnissen, insbesondere, wenn man die längeren Pausen, die der andere evtl. macht, auch annimmt und liebevoll abwartet.
Jemanden segnen, d.h. Erkennen. Ohne Ego und ohne Anhaftungen den anderen mit allen Stärken und Schwächen sehen und erkennen. Das Bewusstsein unverfälscht auf das richten, was ist. Je mehr beiderseitige Offenheit da ist, desto stärker die Wirkung. Vgl. NLP Sponsoring.
Wünschen ohne Anhaftung, im vollen Bewusstsein, was wir wirklich sind, ein bisschen in dem Glauben, dass man es schon hat. Dann könnte der Wunsch für eine Weile in Erfüllung gehen, aber auch wieder verschwinden, da im Bereich der Formen nichts dauerhaft ist. (Eckhard Tolle)
Wünschen ohne persönliche Schatten, da diese das gemeinsame Bewusstsein ablenken. Durch Wünsche die eigenen Schatten entdecken und auflösen. Wünsche ohne persönlich Schatten tendieren dazu in Erfüllung zu gehen. (Ludmilla Rudat, Roland Heine)
Psychische Heilung in anderen bewirken, indem du im Hier und Jetzt, liebend und vollständig annehmend den anderen siehst und seine Regungen liebst und annimmst. Vgl. NLP Sponsoring, Stärkung der Selbstliebe. Du kannst dem Symptom des anderen den Raum zur Heilung geben.
Schnellere Entwicklung, da man furchtlos ist, kaum Anhaftung hat und keine Vermeidungshaltung hat. Dadurch kann man sich eher auf Lernsituationen einlassen.
Die Stille genießen, sich in der Situation verlieren, die Zeit vergessen. Den Augenblick lieben.
Meditation bei allem, was man tut. Statt auf etwas oder jemanden zu warten, kann man meditieren und/oder die Sicht geniessen, dass alles immer frisch und neu ist. Die Stille mit in die Aktivität nehmen. Bewusst wahrnehmen, welche Regungen vom Verstand/Ego kommen. Bewusst auf aufkommende Gefühle schauen und in der Verbindung mit allen zuschauen, wie sie sich auflösen.
Situationen einschätzen: Sich voll der jeweiligen Situation hingeben und dann auf die Intuition achten. Tiefere Einschätzung der Situation. Verborgene Aspekte kommen evtl. zum Vorschein.
Entscheidungen treffen: Im Bewusstsein, was wir wirklich sind und in der Verbindung aller sich der Entscheidungs-Situation voll hingeben. Freude, Liebe, Selbstliebe, Entspannung, Stille sind gute Anzeichen. Unterscheide bei der Entscheidung genau zwischen Verstandes-Regungen (Anspannung, Unruhe, Mangel, Angst) und Intuition (Freude, Liebe, Reichtum, Neugier). Triff die Entscheidung mit Intuition im Flow der Situation.
Vorhersagen treffen: Sich voll der jeweiligen Situation hingeben, nichts ablehnen, totale Offenheit, dann Vorhersage treffen. Sie fällt einem dann ohne Anstrengung zu. Das funktioniert aber nur, wenn an der Vorhersage keinerlei Ablehnung oder Anhaftung ist.
Schöpfen und gestalten ohne Anhaftung, nicht auf unsere Person bezogen, sondern auf das, was wir wirklich sind. Die Liebe zu der Schöpfung spüren. Sich in die Welt zu bewegen und gestalten. Dinge tun und Neues ausprobieren. (Ludmilla Rudat, Roland Heine)
Auf sprachliche Genauigkeit achten. Sagen, ob man sich gerade eher im Wahrnehmungszustand oder im Tätigkeitsmodus befindet.